Kreuzband und Umstellung kombiniert

DER INTERESSANTE FALL:

 

Rekonstruktion des Oberen Sprunggelenkes

Unter der Rubrik „der interessante Fall“ möchten wir künftig immer wieder ein­mal be­son­dere Fälle und Operatio­nen aus unserer Praxis vor­stellen. Wir be­ginnen mit der Kom­bi­nation von Um­stellungs- und Kreuz­band­operation am selben Knie.

Bei einer seit lan­gem be­stehen­den Ver­letzung des vor­deren Kreuz­bandes kommt es oft zu einer se­kun­dären Schä­di­gung des Innen­menis­kus. Besteht dann auch noch zu­sätzlich eine an­lage­bedingte O-Bein-Stellung, so ent­steht inner­halb weniger Jahre ein aus­ge­prägter Knorpel­verschleiß auf der Innen­seite des Knie­ge­len­kes, eine be­ginnende Arthrose. Mit der Um­stellungs­operation lässt sich das G­ewicht dann auf die noch gesunde Außen­seite verlagern, was die Schmer­zen des Patienten sehr deutlich re­du­ziert. Der an­schlie­ßend durch­geführte Er­satz des vor­deren Kreuz­bandes be­seitigt die ur­säch­liche In­sta­bi­lität.

Die Röntgen­bilder zeigen: auf dem linken Bild die O-Bein-Achse und den schmalen inneren Gelenk­spalt vor der Operation; in der Mitte den Zu­stand nach der Um­stellung mit ein­ge­brachter Metall­platte; rechts ist die Metall­platte ent­fernt, der Knochen ist geheilt, man sieht die Fixierungs­plättchen nach der durch­geführten vor­deren Kreuz­band­plastik.

Eine der­artige operative Pro­ze­dur ist auf­wendig, aber sie bringt hohen Nutzen für die Pa­tien­ten meist mittleren Lebens­alters. Es re­sul­tiert eine weit­ge­hen­de Be­schwer­de­frei­heit im All­tag und die Mög­lich­keit, wieder Frei­zeit­sport, bei­spiels­weise Tennis, zu be­trei­ben. Ohne künst­liches Ge­lenk.

ZFOS: Vorgehen nach in­di­vi­duellem Be­fund – Operation nach Maß.

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