 
							Für uns war es ein besonders interessanter Fall, eine Rarität. Für Ryan Bayda, den Eishockeyprofi der Augsburger Panthers, war es eine Katastrophe. Bei einem Sturz auf den ausgestreckten Arm während einen Eishockeyspiels war im September 2014 die Strecksehne am linken Ellbogen abgerissen. Eine auswärts durchgeführte Operation hatte nicht den gewünschten Erfolg gebracht; die gerissene Sehne hatte sich mehrere Zentimeter nach oben zurückgezogen, eine kraftvolle Streckung des Ellbogens war unmöglich. Ryan konnte kaum den Schläger halten, an Eishockey war nicht zu denken. Der ehemalige NHL-Torjäger stand vor dem Aus.
Was tun? In einer aufwändigen Operation, von Dr. Englhard und Dr. Öttl gemeinsam ausgeführt, wurde die sog. Tricepssehne wieder heruntergezogen und angenäht. Zur Verbesserung der Stabiltät wurde die rekonstruierte Sehne zusätzlich mit einer aus dem Oberschenkel entnommenen Sehne verstärkt.
Ryan ist derzeit auf Reha in seiner kanadischen Heimat, es geht ihm ausgezeichnet. Wie es aussieht, wird er im Sommer wieder dahin zurückkehren, wo er war: zu den Augsburger Panthers. Und hoffentlich wieder zu dem werden, was er war: nämlich Top-Scorer der Deutschen Eishockeyliga.
ZFOS: Operation nach Maß, auch wenn's schwierig wird.


