Moderne OP-Techniken an der Schulter

Schultereckgelenksprengung, Rotatorenmanschettenruptur, Schulterluxation – akute oder chronische Schmerzen: Das Beschwerdebild der Schulter ist sehr umfangreich und stellt an den Orthopäden höchste Ansprüche hinsichtlich Diagnostik und Therapieformen.
Schulterspezialist Dr. Georg Öttl erklärt in anschaulicher Form Krankheitsbilder und Operationstechniken.

ZFOS – immer bestens aufgestellt!

(Textquelle: tz-Interview 2019):

Die Schulter ist ein Alleskönner, sie ermöglicht den Armen einen Bewegungsspielraum von 360 Grad. Für die Funktion und Stabilität des Kugelgelenks ist eine Gruppe von vier Muskeln zuständig: die Rotatorenmanschette. Sie heißt so, weil ihre Muskeln vor allem für die Innen- und Außenrotation verantwortlich sind. Von einer Manschette ist die Rede, weil die Sehnen der Muskeln den Oberarmkopf flächig – ähnlich einer Manschette – umgreifen. Wenn sie Schaden nimmt, spricht man von einer Rotatorenmanschettenläsion. Die Patienten klagen über Nachtschmerz und haben Beschwerden, wenn sie den Arm bewegen. Diese Schmerzen strahlen oft von der Schulter in den Oberarm aus.
Die Rotatorenmanschette erleidet meist aus zwei Gründen Schaden: zum einen durch Verletzungen, hiervon sind häufig jüngere Patienten beispielsweise bei einem Sportunfall betroffen. Zum anderen kann die Sehnenkappe verschleißbedingt reißen – oft infolge eines Engpasssyndroms. Dabei reiben die Sehnen über knöcherne Vorsprünge, fransen aus und reißen ein. Ist die Rotatorenmanschette noch intakt, kann der Patient mit einem gezielten Physio- und Trainingsprogramm seine Beschwerden in den Griff bekommen.
Wenn allerdings das Gewebe bereits stark beschädigt ist bzw. bereits ein kompletter Riss vorliegt, bleibt bei bestehenden Schmerzen und Kraftverlust oft nur die operative Sehnennaht. Um die optimale Behandlungsstrategie festzulegen ist eine gründliche Diagnostik notwendig. Dazu gehört für neben einem ausführlichen Gespräch eine Untersuchung der Schulter sowie bildgebende Verfahren wie Ultraschall, Magnetresonanztomografie (MRT) und Röntgen. Operationen an der Rotatorenmanschette sind in fast allen Fällen arthroskopisch möglich. Dabei reichen drei bis vier bleistiftdicke Zugänge
aus. Vorteile der schonenden Technik: kleinere Narben, weniger Gewebeschäden und eine insgesamt raschere Heilung.
Mit den neuesten OP-Methoden, wie die Wiederherstellung der oberen Gelenkkapsel mittels Ersatzgewebe, in der Fachsprache SCR-Technik genannt, lassen sich auch größere Defekte so reparieren, dass die Schulter schmerzfrei und funktionsfähig werden kann.

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